Bauland an der Schiene

Stadt Leverkusen

Bauland an der Schiene – Rahmenplanung für die Stadt Leverkusen

2020 – 2021

Im Rahmen der Landesinitiative wurden in Leverkusen Rahmenpläne für die Entwicklung der Umesetzungsräume U4 „Heinrich-Claes-Straße“ und U5 „Bürriger-Weg“ erarbeitet. Seitens der Landesinitiative und der Stadt Leverkusen wurden folgende Anforderungen an die Rahmenplanung gestellt: Erhalt der vorhandenen Grünstrukturen, phasenweise Entwicklung der Flächen, Berücksichtigung der vorhandenen Altlastenproblematik, Verbesserung des Lärmschutzes (U5), Entwicklung von Geschosswohnungsbau (U4) und Entwicklung von Geschoss- und kleinteiligere Bebauung (U5).

Auf Grundlage der o.g. Rahmenbedingungen, den Ergebnissen der räumlichen Analyse sowie der Auswertung vorhandener Gutachten, insb. Umweltgutachten, und übergeordneten Planungskonzepten wurden für beide Umsetzungsräume Rahmenpläne erarbeitet. Die Rahmenpläne sehen für beide Umsetzungsräume eine phasenweise Entwicklung und den Erhalt der vorhandenen Grünstrukturen vor. Zudem sind verschiedene Entwicklungsvarianten aufgezeigt worden.

Der Rahmenplan der Fläche U4 sieht die Entwicklung von vorwiegend Geschosswohnungsbau in Kombination mit Reihenhäusern im Übergang zur angrenzenden Bestandsbebauung vor. Der Stellplatzbedarf wird sowohl ober- als auch unterirdisch nachgewiesen. Vorgesehen sind dafür u.a. Gemeinschaftscarorts mit Dachbegrünung und PV-Anlagen. Der interne Erschließungsring weitet sich in zwei Bereichen zu sog. „Quartiersplätzchen“ auf. Darüber hinaus werden zwischen den Geschosswohnungsbauten Gemeinschaftshöfe angelegt. Im Südwesten wird optional eine Kita geplant. Im Norden des Geltungsbereichs wird ein Spielplatz vorgesehen, der u.a. über den bestehenden Fußweg erschlossen wird.

Im Rahmenplan zum Umsetzungsraum U5 orientiert sich der Geschosswohnungsbau zum Bürrger Weg und fungiert damit als baulicher Lärmschutz. Rund um die interne Erschließung ordnen sich kleinteiligere Doppel- und Reihenhäuser an. Auch hier wird der erforderliche Stellplatzbedarf sowohl oberirdisch auf Gemeinschaftsstellplätzen als auch unterirdisch in Tiefgaragen nachgewiesen. Mittelpunkt des Quartiers bildet ein Grünanger mit Spielplatz und Radabstellanlage. Der Rahmenplan sieht im westlichen Randbereich, im Übergang zum Bestand, zudem einen kleinen Spielplatz vor.

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Landesinitiative Bauland an der Schiene

Die nordrhein-westfälische Landesregierung strebt mit der Landesinitiative „Bauland an der Schiene“ die Erschließung und Entwicklung von Baulandpotentialen im Einzugsbereich von Bahnhaltepunkten an, um an diesen Standorten bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und den Verkehr auf den Straßen zu reduzieren. Durch die Entwicklung von integrierten Strukturkonzepten und Rahmenplänen sowie interdisziplinären Entwicklungsansätzen, soll die tatsächliche Umsetzung und Flächeninanspruchnahme des Baulands an der Schiene gesteigert werden. Für diese Flächen werden in Abstimmung und mit Förderung durch die Landesinitiative Rahmenpläne und Konzepte durch die Vertragspartner der Initiative, in der Regel Stadtplanungsbüros, erarbeitet.

Die WoltersPartner Stadtplaner GmbH fungiert als Vertragspartner der Landesinitiative „Bauland an der Schiene“ und erarbeitet in Abstimmung mit der betreffenden Kommune und dem Land Nordrhein-Westfalen die entsprechenden Rahmenpläne und Strukturkonzepte für Baulandpotentiale an Schienenhaltepunkten.

 

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